Unverzichtbare Grundlage der Pflege einer Grabstätte ist das Entfernen von Unkraut. Dieses geschieht in der Wachstumszeit von April bis November. Durch die zunehmend größeren Rasenflächen zwischen den Grabstätten auf Friedhöfen wird dieses wichtiger.
Das normale Intervall für die Unkrautentfernung liegt bei 2 bis 3 Wochen. Je nach persönlichen Wünschen und der Schnelligkeit der Unkrautbildung passt man das Intervall an. Gerade bei Trockenheit im Sommer verlangsamt sich das Wachstum.
Ein bis zwei Mal im Jahr werden Stauden, Gehölze und Bodendecker geschnitten. Dieses richtet sich nach dem Wachstum der Pflanzen. Man unterscheidet langsam und schnell wachsende Pflanzen.
Um viel Farbe auf die Grabstätte zu bringen, wird das Beet immer wieder der Jahreszeit angepasst. Diese wechselnde Bepflanzung nimmt meist einen Platz bis zu einem Viertel der gesamten Fläche ein.
Die Vorfrühlingsbepflanzung wird Ende Dezember gepflanzt. Typische Pflanzen dafür sind z. B. Narzissen. Die vorherige Bepflanzung wird natürlich zuvor entfernt.
Später folgt die Frühlingsbepflanzung. Diese gilt als die farbenprächtigste Bepflanzung im ganzen Jahr. Hier wird die Beetfläche einmal Ende März mit z.B. Stiefmütterchen und Hornveilchen bepflanzt.
Ende Mai folgt die Sommerbepflanzung. Das Beet wird mit Eisbegonien, Fuchsien, Knollenbegonien oder Geranien bepflanzt. Der Gärtner verwendet hier immer häufiger Pflanzen, die Trockenheit vertragen. Die Gefahr einer langanhaltenden Dürre wird durch den Klimawandel immer wahrscheinlicher.
Die Herbstbepflanzung Ende September ist die letzte Bepflanzung im Jahr. Heide, Herbstzauber und Silberzwerg finden jetzt einen Platz im Beet.
Früher gab es häufig eine Abdeckung mit Torf. Heutzutage wird eher feinkörnige Dekorinde verwendet. Sie wird einmal im Jahr zum Ende Oktober auf die Fläche gestreut. Die Dekorinde bietet einen rötlich-braunen dekorativen Effekt, schützt den Boden unter anderem vor Trockenheit und hemmt das Unkautwachstum.
Je nach Konfession wird das Grab zu den Totengedenktagen Allerheiligen (1. November, katholisch) bzw. Totensonntag (letzter Sonntag vor dem ersten Advent, evangelisch) geschmückt. Die gängigste Variante an diesen Tagen ist das Aufbringen von Grabschmuck. Das können Kränze, Buketts oder auch Schalen sein. Eine recht aufwendige Arbeit ist es, die Grabfläche mit Tannen- oder Fichtenzweigen abzudecken. Wenn es ordentlich durchgeführt wurde, sieht es jedoch sehr edel aus.
Individuelle Gedenktage sind zum Beispiel das Sterbedatum oder der Geburtstag des Verstorbenen. An diesen Tagen kann man einen Strauß Blumen oder auch Grablichter aufstellen.
Gießen oder Wässern ist je nach Lage und Wetter für die Erhaltung der Bepflanzung wichtig. Verwöhnen sollte man die Pflanzen nicht. Schön sollten sie aber auf jeden Fall aussehen. Meist reicht ein Intervall von 3 Tagen zum Gießen aus. Bei einem Beet auf einem doppelstelligen Grab reichen in der Regel 20 Liter pro Gießen.
Den Grabstein sollte einmal pro Jahr gereinigt werden. Je nach Steinart sollte ein passendes chemisches Mittel eingesetzt werden. Dieses wirkt über ein paar Stunden ein, um auch die Wurzeln von etwaigem Bewuchs zu erreichen. Danach reicht es aus, den Stein einfach nur mit fließendem Wasser abzuspritzen. Eine grobe Behandlung ist nicht zu empfehlen, da sie den Stein schädigen könnte.
Gerne übernehmen wir die Pflege oder ein Teil der Dienstleistungen in den Städten Solingen, Wuppertal, Remscheid, Haan, Hilden und Mettmann für Sie. Wir bieten auch einen Fotoservice an: Drei Mal im Jahr wird ein Foto der Grabstätte gemacht und per E-Mail oder per Post an den Kunden versendet.