Damit Hecken formschön und blickdicht wachsen, ist der gelegentliche Pflegeschnitt unerlässlich. Wie oft geschnitten wird, hängt von der Art der Hecke und der Geschwindigkeit ihres Wachstums ab. In kleinen Gärten werden langsam wachsende Hecken mindestens einmal im Jahr geschnitten. Das wären zum Beispiel Gehölze wie Berberize und Buxus. Der Schnitt erfolgt hier meistens im Winter. Schnell wachsende Hecken werden mindestens zweimal im Jahr geschnitten. Dazu gehören zum Beispiel Kirschlorbeer, Buche und die Zypressenarten.
Beim Pflegeschnitt wird maximal die Länge des Austriebes seit dem letzten Schnitt weggenommen. Dabei wird die Form der Hecke nicht verändert. Dieser Schnitt ist ganzjährig erlaubt, auch während der Vogelschutzzeit vom 1. März bis 30. September. Dieser Schnitt darf aber nicht über die Kürzung von neuen Trieben hinausgehen, und auf die Tierwelt sollte auf jeden Fall Rücksicht genommen werden. Gerade im Frühjahr brüten häufig Vögel im Schutz der Hecken.
Tiefergehende Schnitte dienen oft der Formgebung oder -erhaltung und sind nur außerhalb der Vogelschutzzeit erlaubt. Die häufigsten Grundformen sind rechteckig, trapezförmig oder oval, wobei die meistverbreitete Schnittform die rechteckige ist. Diese hat aber formbedingt den Nachteil, dass oft der untere Bereich der Hecke wegen Lichtmangels nicht richtig nachwächst.
Radikale Schnitte dienen dazu, die Hecke zu verjüngen oder der Hecke eine andere Form zu geben. Ein weiterer Grund des Schnittes ist die dadurch erzielte stärkere Verzweigung und damit höhere Blickdichte. Je öfter man eine Hecke schneidet, desto stärker verzweigt sie sich und wird dadurch dichter.
Deswegen beginnt man mit dem Schnitt zeitig nach der Pflanzung. Der Schnitt erfolgt durch eine Schere. Bei kleineren Blättern empfiehlt es sich, eine Heckenschere zu benutzen. Bei größeren Blättern ist es auch empfehlenswert, eine Rosenschere zu benutzen, was jedoch zeitaufwendiger sein kann. Durch den Schnitt einzelner Triebe werden halbierte Blätter vermieden.
Für höhere Hecken gibt es von einigen Herstellern Teleskopscheren. Gegenüber einer Leiter hat die Teleskopschere den Vorteil, dass man vom Boden aus arbeiten kann. Entsprechend ist die Arbeit standsicherer. Bei allen Varianten sollten die Klingen der Scheren stets scharf sein, um eine Quetschung der Zweige zu vermeiden.
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