Der Kompost aus einer Kompostieranlage, zum Beispiel aus einer Kommune oder einem Umweltbetrieb, ist ein Teil des Pflanzenkreislaufes. In einem Garten fällt immer wieder Grünschnitt an. Dieser wird gesammelt und kompostiert. Dieses geschieht bei einer Temperatur bis zu 70 Grad. Damit werden Keime abgetötet, um möglichem Wildkraut vorzubeugen. Der Prozess der Verrottung dauert im Durchschnitt 12 Wochen. Umgewandelt wird der Grünschnitt durch Mikroorganismen.
Der Vorteil des fertigen Kompostbodens ist unter anderem, dass der Umwandlungsprozess vom Grünschnitt zum Kompostboden meist lokal stattfindet und damit längere Transportwege entfallen.
Wie in einigen Erden kann beim Gartenkompost auf Torf verzichtet werden. Damit wird der Abbau von Mooren verringert. Diese sind nicht nur Speicher für Kohlenstoff, sondern auch ein Raum für Tiere und Pflanzen.
Mit dem Boden hat man natürliche Materialien, was beim richtigen Umgang mit diesem Pflanzen nicht schädigt.
Durch die reichhaltige organische Substanz bringt dieser Boden auch viele wichtige Nährstoffe.
Durch das Gütezeichen Kompost wird ein Qualitätsstandard gewahrt. Es werden Qualitätsmerkmale wie zum Beispiel Hygiene, Fremdstoffe, Schadstoffe, Pflanzenverträglichkeit, Wassergehalt und die organische Substanz geprüft. Diese Prüfung findet je nach Menge mehrmals im Jahr statt.
Der fertige Kompostboden kann sowohl lose als auch in Säcken verpackt erworben werden. Bei der losen Variante kann damit auf Verpackungsmüll verzichtet werden.
Verwendung findet man für den Kompostboden in Gärten, wo dieser ein gute Grundlage für Pflanzen bildet. Durch den alkalischen pH-Wert von 7-8 wirkt der Kompost gegen die Versauerung der Grünflächen.
Je nach Pflanzen kann der Kompostboden angepasst werden. Eine bessere Wasserführung, damit Wasser besser von der Oberfläche abgeleitet wird, erreicht man, indem Sand beigemischt wird.